Magst du uns etwas über dich erzählen, der Person hinter Serena Volmary?

Der Mensch hinter Serena ist inzwischen fast 30 Jahre alt (auch wenn ich mich nicht immer unbedingt so benehme, wie mir gesagt worden ist). Ich habe in den letzten Jahren im wunderschönen Köln gelebt und studiert und bin Anfang diesen Jahres innerhalb von NRW umgezogen um an einer Förderschule mit den Schwerpunkten Lernen, emotional-soziale Entwicklung und Sprache mein Referendariat, also den letzten Schritt vor dem richtigen Lehrerdasein, zu absolvieren. Ja - ich werde Lehrerin und ja, manchmal malen wir tatsächlich Mandalas aus! Und ich hab letztes Mal meinen Spitzer vergessen, das war nicht schön!
Wenn ich nicht gerade in der Schule bin oder dafür arbeite, hänge ich (was wohl offensichtlich ist) relativ viel auf WoP herum, schreibe ein paar RPGs, fasse Menschen im Chat an oder mache irgendwas im Hintergrund. Ansonsten bin ich seit inzwischen 18 Jahren ehrenamtliche Rettungsschwimmerin und dementsprechend oft in der Schwimmhalle oder beim Wasserrettungsdienst anzutreffen. Und seit geraumer Zeit gondle ich gefühlt auch ziemlich viel in der Weltgeschichte herum um so zauberhafte Menschlein zu treffen, falls sie sich nicht gerade in meiner neuen, zum Glück ziemlich großen Wohnung einnisten. Oh und ich mag Spielplätze, falls das wen interessiert! Besonders gern besuche ich also Leute mit Spielplatz in der Nähe!

Gibt es Parallelen zwischen dir und Serena Volmary?

Ich würde in vielerlei Hinsicht gerne behaupten: Nein, ich kenne diese Frau nicht! Aber das wäre eben nicht die ganze Wahrheit. In Bezug auf manche Dinge ist sie mir tatsächlich sehr ähnlich geworden, während sie sich an anderer Stelle vollkommen von mir unterscheidet. Sie geht eindeutig deutlich direkter als ich auf Menschen zu und findet eigentlich jeden erst mal super und freundet sich schnell mit Menschen an. Ich brauche da eher eine gewisse Zeit um aufzutauen, aber wenn man mich dann geknackt hat, dann bin ich wohl ähnlich anhänglich wie sie und würde alles für diese Menschen tun.
Wo ich ihr auch sehr ähnlich bin ist ihr Hang dazu bei sich selber die Schuld zu suchen. Ich habe ein unglaubliches Talent dafür erst mal zu denken, dass ich irgendwas falsch gemacht habe, sogar in Fällen in denen ich obvious nichts damit zu tun habe. Beispielsweise habe ich Freunden beim Umzug geholfen und dabei ist einem was runtergefallen und kaputt gegangen. Ich war in einem komplett anderen Raum und trotzdem habe ich mich erstmal entschuldigt... Das ist irgendwie bescheuert, aber ziemlich typisch ich und ich bin froh, dass ich da so ein paar Menschen haben, die mir da ab und an den Kopf gerade rücken.

Wie kamst du zu deinem Job? Wolltest du schon immer Hauslehrerin für Hufflepuff sein? Was gefällt dir so sehr daran?

Um die zweite Frage mal als erstes zu beantworten: Schon immer wäre gelogen, deshalb: Nein wollte ich nicht, eigentlich war mein favorisierter Job der des Vertrauensschülers. Sonst hätte ich das ja auch nicht drei OOG-Jahre gemacht. Aber man überlegt ja so ab und an dann doch mal, auch mit Freunden, welchen Job würde ich noch machen wollen? Und das war bei mir eben der HoH-Job. Dann kam die Ausschreibung raus und ich bin direkt von mehreren (teilweise auch unter Androhung von Gewalt) angeschrieben worden, dass ich mich sofort an eine Bewerbung setzen soll. Und da WoP ja manchmal sehr klein ist und die Buschtrommeln total gut funktionieren, häuften sich dann eine Weile die Nachrichten von verschiedenen Leuten, mit denen ich teilweise nicht mal wirklich Kontakt hatte, die mir gesagt haben, dass ich das total gut machen würde und ich mich bewerben soll. Was sollte ich dann machen? Also habe ich mich beworben, auch wenn ich mir selber tatsächlich keine großen Chancen ausgerechnet habe, worunter manche Menschen sehr leiden mussten. Tut mir leid! Und dann kam die Nachricht, dass ich den Job habe gerade als ich vom Geburtstagsessen von meinem Vater nach Hause gefahren bin. Werde ich wohl nie vergessen, auch weil ich mich so gefreut habe es aber noch keinem wirklich erzählen dürfte. Das war schon auch ein bisschen schlimm. Aber es wurde alles wieder gutgemacht als es dann offiziell war und mein Handy gar nicht mehr aufgehört hat zu vibrieren und ich neben gefühlt 10000 Nachrichten die vielen Kommentare unter der Ernennung gelesen habe.
Da ich den Job noch gar nicht so lange habe fällt es mir schwer zu sagen was mir besonders gut gefällt. Ich mag es auf jeden Fall gerne, dass ein paar neue Ideen im Dachsbau angestoßen wurden und die Zusammenarbeit mit den Teams und dem Management.

Was ist deine Vorstellung von einem perfekten Urlaub?

Ein bisschen gemein die Frage, so mit Corona, aber gut. Träumen ist ja erlaubt. Mein perfekter Urlaub hat tendenziell etwas mit Wasser zu tun, nicht zwangsläufig Meer - das ist immer fies, wenn man dann doch mal was schluckt - aber Wasser wäre schon nicht schlecht. Schweden hat mir beispielsweise sehr gut gefallen und im Sommer ist es da auch nicht unbedingt kalt. In den letzten Jahren hat mein Urlaub allerdings meistens daraus bestanden Freunde zu besuchen oder mit der DLRG unterwegs zu sein. Das ist auch ziemlich perfekt, weil es ganz oft gar nicht darauf ankommt wo man ist sondern mit wem man unterwegs ist. Philosophisch ich weiß, aber für mich ist das tatsächlich so. Es ist für mich sogar etwas Urlaubsfeeling, wenn jemand bei mir zu Besuch ist. Auch wenn es komisch klingt. Und bei mir gibt es ja auch Wasser. Die Schwimmhalle ist in der Nähe und ich habe eine Badewanne - oh ja!

Welchen fiktiven Charakter magst du am meisten?

Da habe ich jetzt wirklich lange drüber nachgedacht, aber das wechselt bei mir immer mal wieder. Von Benjamin Blümchen, über Bibi Blocksberg bis hin zu Legolas und Batman war wahrscheinlich alles irgendwann mal dabei. Was das angeht bin ich wohl wenig konstant sondern eher von meiner Tagesform geleitet. Einfach, weil es unheimlich viele gute fiktive Charaktere gibt, die immer was anderes bedienen. Ich weiß allerdings, dass ich als Kind unheimlich lange Jack Skellington aus “A nightmare before christmas” verdammt gut fand. Einerseits, weil wir das mit meiner damaligen Ballettschule aufgeführt haben, aber andererseits weil er motiviert war eine Änderung herbeizuführen. Obwohl er sein Leben lang in Halloweentown aufgewachsen ist und eher melancholisch und düster drauf war, hat er sich von der Fröhlichkeit im Weihnachtsland mitreißen lassen und wollte seine Mitmenschen daran teilhaben lassen. Gut, ist ziemlich schief gegangen, aber der gute Wille war da!

Welches ist dein Lieblingsfach auf WoP?

Puh, das kann ich gar nicht so genau sagen, weil einfach jeder der Lehrer und Lehrerinnen eine Menge Arbeit in ihr oder sein Fach steckt und ich es jetzt absolut nicht fair finden würde zu sagen: Das Fach von dem und dem finde ich am Besten. Wenn ich jetzt allerdings unabhängig von WoP auf Hogwarts oder einer anderen Zauberschule wäre, dann fände ich tendenziell Kräuterkunde und Zaubertränke ziemlich gut, so rein vom Unterrichtsinhalt. Ich bin schon immer gerne draußen gewesen und wüst irgendwelche Zutaten zusammenschmeißen (ja theoretisch nach Rezept…) das mache ich auch in der Küche gerne. Und ganz ehrlich? Wer hält sich schon gern an Rezepte, wenn es vielleicht explodieren könnte?

Wenn du dir einen Lehrer der je auf Hogwarts gearbeitet hat aussuchen müsstest um von ihm zu lernen, wer wäre es?

Vom Unterhaltungsfaktor her müsste ich fast Gilderoy Lockhart nennen, weil ich so einen Lehrer tatsächlich gern in der Schule gehabt hätte. So einer bei dem einem der Mund offen steht und man sich fragt: “Wovon redet dieser Mensch da?” Das hätte mir wahrscheinlich einiges an Druck rausgenommen, wenn ich gewusst hätte, dass man auch ohne wirklich viel Ahnung recht erfolgreich sein kann. Vom Lernfaktor her aber wahrscheinlich Remus Lupin. Ich mag, dass man bei ihm immer super viel praktischen Unterricht gelesen hat und dass er dabei tatsächlich auch weitestgehend pädagogisch wertvoll vorgegangen ist, schon allein durch seine wertschätzende Art. Gut, wie pädagogisch wertvoll sein Hindernisparcour gewesen sein muss, sei jetzt mal dahingestellt oder eben die Tatsache, dass er ein Werwolf war - aber perfekte Lehrer gibt es wohl nicht.

Was magst du am meisten an dir selbst?

“Am meisten” mag ich eigentlich gar nichts, zumindest fällt mir da auf Anhieb nichts ein, einfach weil ich ein paar Sachen an mir mag, die ich aber gar nicht in eine Reihenfolge bringen kann. Außerdem wäre das ja ziemlich subjektiv… Um es etwas objektiver zu machen habe ich mal ein paar Menschlein gefragt, was die so an mir mögen und da sich das mit meinen Einschätzungen ziemlich überschneidet, pack ich das hier mal hin. Ich bin, wenn man mich erst mal geknackt hat (was ein bisschen dauern kann) ein sehr herzlicher Mensch, mit dem man gut reden, aber auch schweigen kann, ich habe ein Talent dafür ruhig und gelassen Probleme anzuhören und Lösungsvorschläge anzubringen, die teilweise sehr kreativ sind. Das trifft wohl auch auf meinen Humor zu, der vielleicht nicht jedermanns Sache ist. Ich bin meistens erwachsen genug um einen klaren Kopf zu behalten und mir meiner Verantwortung egal in welcher Form bewusst zu sein, aber dennoch kindisch genug um über vollkommen lächerlichen Kram einen Lachanfall zu bekommen. Wahrscheinlich schätze ich aber am meisten an mir (und zu meiner Freude andere auch), dass ich so klischee- hufflepuffmäßig immer für meine Freunde da bin und mir wenn nötig Zeit für sie verschaffe. Klingt wie eine schlechte Werbung für mich, aber ich bin ganz froh, dass nicht gefragt wurde was ich nicht an mir mag…. ;)

Welcher ist dein Lieblingsfeiertag?

Entweder mein Geburtstag oder Halloween. Ich bin ziemlich neidisch auf meinen Bruder, weil er beides an einem Tag haben könnte, aber beides nicht feiert. Dabei weiß ich nicht mal genau, wieso ich Halloween mag - dieses von Tür zu Tür rennen oder Streiche spielen ist es definitiv nicht, das habe ich nämlich nie gemacht. Aber ich mag die Dekorationen und so dazu sehr gerne. Die Kerzen, die in Kürbissen flackern, ein schöner Abend mit Horrorfilmen mit Freunden… so von der Sphäre her finde ich das sehr ansprechend. Früher ging mir das so mit Weihnachten, aber seit ich erwachsen bin habe ich oft den Eindruck, dass das in Stress ausartet. Dann lieber Halloween.

Möchtest du der Community etwas mit auf den Weg geben?

Hauptsächlich das, was schon viele vor mir gesagt haben: Vergesst nicht, dass das hier nur ein Spiel ist, bestenfalls sollte nicht euer Leben davon abhängen. Denkt immer daran, dass hinter dem Bildschirm ein anderer Mensch mit all seinen Gefühlen und Erfahrungen sitzt und ihr nicht mit einer Maschine interagiert. Sprecht Probleme ehrlich und konstruktiv an, ernsthaft, dass verspricht viel mehr Erfolg als wenn ihr euch hinter dem Rücken von irgendwem aufregt, gegen ihn hetzt und dann vielleicht irgendwann feststellt, dass es eigentlich nur ein gigantisches Missverständnis war. Außerdem: Das Staff-Team ist nicht euer Feind, gefühlt haben manche manchmal diesen Eindruck. Auch da sind nur ganz normale Menschen drin, die neben ihrem RL noch irgendwie versuchen diese Seite mitzugestalten. Seid einfach nett zueinander, immerhin wollen wir hier ja alle Spaß haben. Außerdem kann man auf dieser Seite unglaublich tolle Menschen kennenlernen, die es immer wieder schaffen einem ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern (und sei es manchmal nur durch ein Gif), für die man und die für einen quer durch Deutschland reisen, die sich Zeit für einen nehmen und die das Leben einfach so sehr bereichern, dass man sie gar nicht mehr missen möchte. Wer sich von diesen Worten angesprochen fühlen möchte, darf das sehr gerne tun - dann wird das nämlich seinen Grund haben. ♥