It must be magic!
 
 
Heute wird's magisch!
Ja, man sollte meinen, dass es das hier immer ist...aber naja! Heute geht es aber mal darum, wie ihr Magie in euren RPs vernünftig ausspielen könnt. Klar doof mit dem Zauberstab wedeln kann jeder - aber, da muss doch mehr gehen?!
Wahrscheinlich sind die meisten unter euch in verschiednen Gefilden von Fantasy-Welten unterwegs. Also ich zumindest schon und daher kann ich mit ruhigem Gewissen behaupten: Es gibt ganz verschiedene Auffassungen davon wie Magie zu funktionieren und zu sein hat. Und nun das Schöne – ihr könnt euch ganz frei die aussuchen, die euch und eurem Charakter am meisten zusagt!

Je nachdem, wie und wo man das erste mal mit dem Thema Magie in Berührung kommt, haben wir alle ganz verschiedene Vorstellungen davon, wie sie sein sollte. Für einige ist Magie eine äußerst ernste Angelegenheit, für andere etwas wunderbares ohne jeden Nachteil und für wieder andere ist Magie etwas intuitives. Im Harry-Potter-Universum ist nur begrenzt viel dazu bekannt, wie genau Magie sich verhalten und anfühlen muss. Daher haben wir hier eigentlich ziemlich individuelle Gestaltungsmöglichkeiten. Ich möchte euch ein paar verschiedene Ansätze zum Umgang mit Magie vorstellen und vielleicht findet ihr da ja einen passenden für euch oder es inspiriert euch zu anderen Ansätzen.

Magie als etwas chaotisches:
In vielen Geschichten und Quellen ist Magie etwas, dass aus den chaotischen Mächten des Universums gezogen wird. Dieser Kosmos an Energien und magischen Strömungen ist unberechnbar und wirr und wer Magie beherrschen will, muss wie ein guter Seemann einfach wissen wie er mit ihnen umgeht, wie er reagiert und IMMER damit rechnen das etwas schiefgehen kann.
Ihr wisst (falls ihr meinen Blog schon länger verfolgt), dass ich regelmäßig und leidenschaftlich Dungeons and Dragosn spiele. Dort spiele ich einen Wild Surge Sorcerer - Chaotische Magie ist also wie die Faust aufs Auge mein Ansatz. Bei meinem D&D Charakter kann es eigentlich ständig passieren, dass ich statt eines Feuerballs eine Kuh vom Himmel fallen lasse. Einmal habe ich mich dauerhaft blau gezauber und erst neulich wurde mein Charakter permanent auf eine Körpergröße von 90cm gezaubert, als ich einen Teleport verhauen habe. Nun auf WoP geh ich an Magie ganz ähnlich ran. Oftmals sind Zauber etwas, was Tinka nie ganz genau greifen kann. Auch wenn sie einen Zauber schon 100 mal ausgeführt hat, kann es immer sein, dass Versuch 101 eben in die Hose geht. Ich beschreibe daher oft sehr genau, wie sich die magische Strömung im Hintergrund für Tinka anfühlt und ob es ihr gelingt diese in die richtigen Bahnen zu lenken oder nicht.

Rationale, logische Magie:
Absoluter Gegensatz zur chaotischen Magie. Hier kann mann die Magie durchaus als eine Art Wissenschaft bezeichnen. Ähnlich wie die Physik funktioniert sie nur nach betimmten Regeln und Normen und diese müsst ihr kennen und präzise zu euren Gunsten nutzen, wenn ihr ordentlich zaubern wollt. Hier gilt dann ganz klar, je sauberer ihr abwägt und "abmesst", desto besser eure Zauber. Das ist durchaus ein interessanter Ansatz, insbesondere für die Zaubertrankbrauer unter euch, aber auch bei Verwandlung kann ich mir so einen Ansatz gut vorstellen.

Magie = Gefahr:
Auch sehr interessant - insbesondere für Muggelgeborene, denke ich - die Magie als etwas zu sehen was gefährlich ist. Sie kann zum einen für euch selbst als eine Gefahr wahrgenommen werden. Das bietet sich vor allem an, wenn man in der HG recht dramatische erste Berühungspunkte mit Magie hatte. Vielleicht nehmt ihr euch jedes Mal beim Zaubern selbst vor dem in Acht was ihr da beschört und vielleicht habt ihr durch eure Angst auch oft Schwierigkeiten einen Zauber zu meistern.
Anders herum, kann es auch etwas sein, das von eurem Umfeld als gefahr wahrgenommen wird. Als Resultat ist es denkbar, dass ihr eure Magie selbst vor euren Engsten versteckt und sie wie ein Geheimnis hütet.

Magie sagt mehr als tausend Worte:
Diese Idee beschäftigt sich weniger damit WIE ihr eure Magie beschreibt, sondern viel mehr damit wie sie von anderen wahrgenommen wird. Jedoch finde ich diesen Ansatz wirklich vielschichtig und spielwürdig! Der Gedanke ist, dass Andere anhand dessen, welche Zauber euch liegen oder nicht liegen oder wie ihr einen Zauber vollführt, mehr über euch erfahren können. Ein besonders aufbrausender, ungestümer Charakter hat vielleicht nicht so ein großes Talent für filigrane Zauber und das kann sich wiederspiegeln. Zauber die unsauber ausgeführt werden oder "flackern" könnten ein Zeichen für Stress oder Unruhe des Wirkers sein usw.

Magie verlangt nach Opfern:
Auch das ist ein Ansatz, der durchaus verfolgt werden kann, wenn auch nicht im klassischen Sinne. Das wir hier auf WoP keine Tauben opfern, um zu apparieren ist klar. Aber dennoch könnt ihr eure Zauber in einer Form ausspielen, die nach Opfern verlangen. Das Opfer kann schlicht und ergreifend Energie sein - eventuell seid ihr einfach müde und erschöpft, wenn ihr besonders viel geleistet habt und mehr als den Standard -Lumos bewerkstelligt.
Eine andere Form des Opfers kann auch sein, dass ihr die Kontakte zu euren Muggel-Freunden verliert, weil ihr euch für ein Leben in der magischen gemeisnchaft entschieden habt. Hierauf kann in eurer HG durchaus der Fokus liegen.

Magie als gut gehütetes Geheimnis:
Aber nicht nur die Art wie ihr zaubert kann in RPs genauer beleuchtet werden, sondern auch die Art, wie ihr Magie erlernt. Oftmal wird Magie als etwas sehr geheimnisumwobenes dargestellt. Jeder Zauber, jedes Quäntchen Wissen darüber ist etwas, an das man nur schwer herankommt. Man muss wissen wo zu suchen ist, braucht die richtigen Lehrer und Kontakte und oft investiert man Jahre, um zu finden was man sucht.

Also es gibt ganz verschiedene Möglichkeiten, bei einem einfachen Zauber mehr aus eurem Play herauszuholen, als nur einmal kurz in zwei Zeilen mit dem Zauberstab zu wedeln und das wars. Ihr könnt damit durchaus eine vielschichte und tiefgründige Handlung aufbauen - und wenn man bedenkt, dass die Magie eines der größten Geschenke ist, das WoP uns mit auf den Weg gibt, sollten wir ihr vielleicht auch etwas mehr Aufmerksamkeit zukommen lassen.


 
How to do magic:
  • Magie = Chaos
  • Magie = Logik
  • Magie = Gefahr
  • Magie als Ausdrucksform
  • Magie verlangt nach Opfern
  • Magie als teures Gut
 
Hui, dass war heute mal echt tiefgründig für meine sonst so lockere Art! Ich hoffe es war trotzdem was für euch dabei! Bis nächste Woche ;)
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