Aufgrund ihrer Größe und starken, zugrunde liegenden Magie sind Drachen natürlich verflucht schwierig zu verstecken – nicht zuletzt vor Muggeln.
Mit der Klassifizierung XXXXX durch das Zaubereiministerium gelten sie als Zauberertöter und sind praktisch nicht zu bändigen. Geschweige denn, sie als Haustiere zu halten.
Sie werden deshalb, mehr oder weniger wild lebend, in Reservaten gehalten und von hoch qualifizierten Hexen und Zauberern gehütet. Die private Drachenzucht ist übrigens seit 1709 verboten.
Je nach Art können Drachen zwischen einer und sechs Tonnen wiegen und eine Länge von drei bis zwölf Metern erreichen.
Generell gilt: Weibchen sind immer größer und schwerer als die Männchen und außerdem auch um einiges angriffslustiger. Dementsprechend könnte man vielleicht besser beraten sein, einen männlichen, schlafenden Drachen zu kitzeln.
Das Aussehen von

Harry PottersDrachen

kann nicht direkt verallgemeinert werden – ihre Farbgebung allein ist eines der vielen Merkmale. Einige Arten haben Rückenzacken, Dornen, giftige Zähne oder einen hornigen Schwanz. Selbst die Art des Feuerspeiens kann sich unterscheiden. Fliegen können aber selbstverständlich alle.
Was man sich noch merken sollte: die schuppigen Kreaturen sind teils auch unterschiedlich gefährlich, da manche mehr und manche weniger Eigenschaften haben, die zu Feuer und scharfen Krallen dazu kommen. Gerade die besonders schweren und großen Arten sind auch für viele Zauberer und Hexen gemeinsam schwierig in Schach zu halten.
Nach den Aufzeichnungen und Definitionen des Magizoologen Newt Scamander gibt es zehn reine Drachenarten. Diese können sich aber untereinander paaren und so Hybridarten erschaffen.

Habt ihr euch mal Gedanken darum gemacht, wo ihr Drachen eigentlich jeden Tag so begegnet? Nein? Dann helfen wir euch mal auf die Sprünge.
Nicht wenige von euch schwingen ihr eigenes Stück Drachen nämlich jeden Tag – mit dem Drachenherzfaser-Kern ihres Zauberstabes. Durchdrungen von Magie sind auch Drachenblut, -lebern, -krallen und -hörner haben starke magische Eigenschaften.
Es sind die teuersten und hochwertigsten Zutaten, die zum Brauen von Zaubertränken und zahlreichen Elixieren verwendet werden. Selbst der Dung soll herausragende Eigenschaften haben, der Pflanzen beim Wachsen unterstützt.
Drachen halten außerdem für viele Textilprodukte her, wenn man es als Textil definieren möchte. Drachenleder oder Drachenhaut werden oft für Schutzkleidung benutzt. Habt ihr nicht alle mal Drachenhauthandschuhe für Kräuterkunde gebraucht oder für den Umgang mit Feuersalamandern? Aber nicht nur Schutz bietet die schuppige Drachenhaut.
Teilweise wird daraus auch hochwertige, extravagant schillernde Mode gemacht. Schuhe, Jacken, Anzüge, Besätze an Umhängen… die Möglichkeiten sind unendlich. Und Zähne halten sogar gern als einzigartiger, exklusiver Modeschmuck her.
Drachen sind auf viele Arten und Weisen ein ziemlicher Wirtschaftsfaktor der magischen Gemeinschaft. Viele Stellen sind darauf angewiesen: heimische Geschäfte, der internationale Handel und nicht zuletzt die Wissenschaftler:innen, die im Bereich der Zaubertrankbrauerei und Alchemie tätig sind.
Ob man Drachenzutaten oder -mode aus ethischen Gründen verbieten sollte? Dafür gibt es natürlich viele Gründe, aber auch zahlreiche dagegen. Immerhin sind

Harry PottersDrachen

zwar wehrhafte, mächtige Kreaturen, und es ist vielmehr eine grundlegende Frage, ob man andere Kreaturen derart ausbeuten sollte.
Schließlich gibt es auch noch zahlreiche andere Wesen, die aufgrund ihrer magischen Eigenschaften gejagt und ausgebeutet werden und gerade von Drachen wird ja doch noch viel mehr genommen. Gleichzeitig sollte bedacht werden, dass, gerade in Bezug auf Drachen, viele Zutaten und die damit verbundenen magischen Eigenschaften ersetzt werden müssten.
Ist das überhaupt möglich?

Nicht nur auf die magische Welt haben Drachen einen großen Einfluss. Muggel sind schon gleichermaßen fasziniert von ihnen – nicht zuletzt, da Drachen lange kaum vor ihnen zu verbergen waren. Jede Kultur auf der Welt hat ihre Vorstellung von Drachen und viele Mythen und Legenden der Muggeln drehen sich bis heute darum. Eine der berühmtesten Geschichten entstammt sogar dem Mittelalter und ist germanischen Ursprungs.
Vielleicht habt auch ihr schonmal von Siegfried dem Drachentöter gehört. Um die Hand einer holden Maid zu gewinnen, tötet er nämlich sogar einen großen, schwarzen Drachen und badet in seinem Blut. Dadurch soll Siegfried sogar unverwundbar geworden sein. Nun, fast. Eine Stelle hat er in seinem merkwürdigen Bad wohl vergessen und dann ist er leider getötet worden. Dass Drachenblut diese Wirkung hat, ist natürlich Mumpitz.
Worum es eigentlich geht, ist folgendes: Drachen sind auch bei den Muggeln starke Symbole und Gestalten. Von Macht, Unsterblichkeit, Klugheit, großer Stärke und Wachsamkeit. In nicht wenigen Märchen der Muggel ist der Drache ein unbezwingbarer Wächter.