Schadensbericht an die Schulleitung (06.12.2049)
Im Zaubertrankunterricht der dritten Klasse (Hufflepuff und Slytherin) ereignete sich gegen 15:30 Uhr folgender
Vorfall:
Im Zuge einer praxisnahen Stunde sollten die Schüler:innen den Plappertrank (bestehend aus Baldrianzweigen, Wolfswurz und Diptam) einnehmen, um die Wirkung des mäßig schwierigen, allerdings harmlosen Zaubertranks zu spüren. Trinkende geben nach Einnahme völligen Unsinn von sich. Die Klasse wurde in Zweierteams aufgeteilt, eine Person sollte den Trank zu sich nehmen, die andere stellt Fragen.
Schülerin A entschied sich, eine kleine Kostprobe des rötlichen Plappertranks
einzunehmen (etwa ein Fingerhut voll) und kommentierte noch, dass er herrlich nach Kaugummi dufte, als Schüler B mit den Fragen loslegte. Schüler
B schien äußerst erbost über die Antworten zu sein, dass er eine noch volle Flasche Plappertrank nahm und
sie wie ein Berserker in den Zutatenschrank B warf. Folgende Zutatenflaschen gingen dabei zu Bruch:
150ml Fledermausblut
30ml Wasser aus dem Fluss Lethe
200ml Murtlap-Essenz
764ml Flubberwurmschleim (der eine Vielzahl anderer Zutaten verunreinigte)
3g Drachenklauenpulver
Schülerin A, die noch unter dem Plappertrank stand, kommentierte das Ereignis
mit den Worten: “Sibbel Sabbel, Schlamassel, Kellerassel, Rassel, Bassel, Fidibum” und erntete allgemeines
Gelächter, wodurch sie beschämt den
Klassenraum verließ, in den Hufflepuff Hausgeist hinein lief und weinend die Kerkertreppe nach oben sauste. Schüler B machte sich derweil daran Scherben an Zutatenschrank B aufzusammeln,
schnitt sich an einer mit glibberig ekligem
Flubberwurmschleim und übergab sich.
Ich schickte ihn daraufhin mit Schüler
C in die Krankenstation und Schüler D los, um Schülerin A ausfindig zu machen. Da der Unterricht ohnehin fast beendet war,
entließ ich die Schüler:innen frühzeitig, um die Unordnung zu beheben - ich habe den Spruch zum Entfernen von
Kotze vergessen und musste das mit der Hand aufwischen und habe fast selbst gekotzt!
Leider konnte ich obenstehende Zutaten nicht mehr retten und bitte diese aus der Schulkasse zu ersetzen. Zuzüglich
erbitte ich die Erlaubnis, trotz dieses peinlichen und ekligen Zwischenfalls weiterhin den Plappertrank praktisch an
den Schüler:innen anwenden zu dürfen.
Unfallbericht an die Schulleitung (15.12.2049)
Im Zaubertrankunterricht der siebten Klasse (Gryffindor und Ravenclaw) ereignete sich gegen 14:26 Uhr folgender Vorfall:
Im Unterricht sollte die Schwierigkeit der Beschaffung des Wolfsbanntranks besprochen werden. Während einer hitzigen Diskussion über den Kostenpunkt der Zutaten schlich Schüler A zum Pult, auf dem eine Vielzahl an
Harry PotterZaubertränken
bereitstanden, die für eine später angesetzte Halloweenfeier gedacht waren.
Schüler A schnappte sich den frisch gebrauten Kürbiskopftrank und vermischte ihn mit der ausgeschenkten heißen Schokolade, die ich den Schüler:innen angeboten habe. Schüler B nahm einen großen Schluck ebendieses Heißgetränks und augenblicklich verwandelte sich sein Kopf in einen großen Kürbis.
Die Schüler:innen verfielen in allgemeinen Trubel - was rede ich da, sie schrien wie Kleinkinder - und stellten sich um Schüler B auf, um seinen gigantischen aber wirklich schönen Kürbiskopf zu bewundern und wie Menschen nun einmal sind anzufassen. Nachdem ich die Schüler:innen erfolgreich wieder auf ihre Plätze verweisen und Schüler B von seinem Kürbiskopf befreien konnte, galt es die Ursache zu klären.
Schnell wurde klar, dass Schüler B von der Schokolade getrunken hatte. Ein prüfender Blick meinerseits bestätigte, dass sich in der Tasse noch Reste des orangefarbigen Kürbiskopftrankes befanden. Nach einer lautstarken und auffällig zickigen Auseinandersetzung wurde schnell klar, dass Schüler Adie Verantwortung trug und verhindern wollte, dass Schüler B bei der späteren Halloweenparty den Preis für das beste Kostüm bekäme.
Schüler A erhielt eine Strafarbeit meinerseits (im Anhang vermerkt).
Da ein gesamter Kürbiskopftrank verwendet wurde, bitte ich folgende Zutaten zu ersetzen:
1 Flattermotte
1 Springende Knolle
1 Zwei Fingerhut
Schüler B trägt keine Folgeschäden von sich, wird die nächsten Tage aber vielleicht etwas nach Kürbis riechen.