Maggie Smith: Der Weg zur Zauberwelt von Hogwarts
Maggie Smiths
Reise zur Rolle der Minerva McGonagall in der „Harry Potter“-Reihe war so schicksalhaft, dass man fast glauben könnte, der Zauberstab hätte sie selbst ausgesucht. Die britische Schauspiellegende war bereits eine Ikone auf der Bühne und im Film, als sie 2001 das Angebot erhielt, die strenge und dennoch warmherzige Lehrerin für Verwandlung und Hausleiterin von Gryffindor zu spielen.
Interessanterweise war Smith, zu diesem Zeitpunkt bereits über sechzig Jahre alt, nicht die erste Wahl der Produzenten. Doch die Regisseure waren so beeindruckt von ihrer Erfahrung und ihrem scharfsinnigen Humor, dass sie sie ins Rennen schickten. Der Film war damals noch die vielversprechendste Verfilmung eines weltbekannten Buches – ein Druck, dem selbst die besten Schauspieler nur schwer entkommen können. Doch Smith nahm die Herausforderung mit der gewohnten Gelassenheit an und wusste, dass sie McGonagall zu einer Figur machen würde, die sowohl Autorität als auch Herz ausstrahlt.
Maggie Smith am Set: Die stille, aber klare Macht
Wer Maggie Smith
kennt, weiß, dass sie eine Frau mit einer bemerkenswerten Präsenz ist, sowohl auf der Bühne als auch hinter den Kulissen. Am Set von „Harry Potter“ machte sie keine Ausnahme. Die Schauspielerin galt als äußerst professionell und dennoch bodenständig, und viele berichteten, dass sie sich stets ruhig und konzentriert gab. Einzig die Tatsache, dass sie eine der wenigen Schauspielerinnen war, die schon im Theater mit Shakespeare und Co. gearbeitet hatte, brachte eine gewisse gravitas in das junge Ensemble. Trotz der vielen Kinder auf dem Set und der zauberhaften Kulisse hatte sie nie Probleme, die Aufmerksamkeit und den Respekt ihrer Kollegen zu gewinnen. Und wer wollte auch nicht auf eine Legende hören, die sich durch Jahrhunderte der Theatergeschichte bewegt hatte?
Minerva McGonagall wird durch Maggie Smith lebendig
Was Maggie Smiths
Darstellung der Minerva McGonagall so besonders macht, ist die perfekte Balance zwischen Strenge und Mitgefühl. Während McGonagall auf der einen Seite als strenge, unbeirrbare Lehrerin mit klaren Regeln und hohen Erwartungen auftaucht, zeigt Smith auch die andere Seite der Figur: die fürsorgliche und tief empathische Frau, die ihre Schützlinge wie ihre eigenen Kinder behandelt. Ihre Augen, die zwischen einem scharfen Blick und einem sanften Lächeln hin- und herschweifen, spiegeln McGonagalls innere Stärke wider.
Besonders in ihren Szenen mit Harry und den anderen jungen Zauberern wirkt sie wie eine zweite Mutterfigur – eine, die nie in die Erziehung einmischt, aber immer dann zur Stelle ist, wenn es darauf ankommt. Die in die Rolle gepackte Weisheit und der subtile Humor machten Minerva zu einer der beliebtesten und erinnerungswürdigsten Figuren der „Harry Potter“-Reihe. Ihre Fähigkeit, sowohl in dramatischen als auch in komischen Momenten zu glänzen, machte sie zu einem der Eckpfeiler des Films.
Bloopers: Wenn der Zauber schiefgeht, auch bei Maggie Smith
Wie in jeder guten Filmreihe gab es auch am Set von „Harry Potter“ die ein oder andere Szene, die nicht ganz nach Plan verlief. Ein besonders denkwürdiger Moment ereignete sich, als Smith versuchte, eine besonders prächtige „Zauberformel“ auszusprechen. Die Szene sollte eine komplizierte Zauberspruch-Ausführung zeigen, aber anstatt majestätisch und magisch klang es, als würde McGonagall versehentlich die Zauberformel für einen Kaffeekranz aussprechen!
Ein weiterer Lacher brachte die Crew, als Maggie Smith in einer Kampfszene mit einem Stuhl stolperte – ein Moment, der allerdings zum Glück nicht im Film landete, aber für viele Lacher hinter den Kulissen sorgte. Ihre liebenswerte, manchmal zerstreute Art, gepaart mit einem soliden Verständnis für Timing, sorgte regelmäßig für eine heitere Atmosphäre auf dem Set. Wer hätte gedacht, dass die strenge Professorin McGonagall mit so viel Charme und Humor hinter den Kulissen glänzen würde?