Zeugenbericht an die Schulleitung [14.02.2035]
Wie jedes Jahr vor dem Valentinstag stapelten sich in meiner Krankenstation die Opfer zahlreicher missglückter Liebesbekundungen und Anti-Valentinstagsstreichen. Gerade noch hatte ich Miss Schüler A einen Eimer gereicht, in den sie sich lautstark erbrechen konnte, denn irgendjemand (vermutlich eine eifersüchtige Mitschülerin) hatte ihr hinterrücks einen Schneckenspuckzauber auferlegt, als sie auf dem Weg zu einem Date gewesen war. Doch schon im nächsten Moment kam Professor Schüler A mit Miss BLA BLABLA und Mister BLA BLABLA herein, der verzweifelt versuchte, eine schreiende Miss BLA BLABLA hinter sich herzuziehen. Damit schien er jedoch einige Schwierigkeiten zu haben, denn besagte Miss BLA BLABLA gab ihr Bestes um aus der Krankenstation zu flüchten. Sie wirkte auf mich bereits stark agitiert und ihr Gesicht zeigte eine ungesunde Blässe.
Mister BLA BLABLA gelang es schließlich mit der Hilfe von Professor BLABLA die aufgeregte Schülerin auf ein Bett zu verfrachten und sie dort festzuhalten. Miss BLA BLABLA begann zu diesem Zeitpunkt verzweifelt aber grinsend den Namen eines weiteren Mitschülers zu rufen, der genau zu diesem Zeitpunkt zur Tür hereinspaziert kam. Mister BLABLABLA erklärte mir zerknirscht und unter dem ständigen euphorischen Geschrei der Schülerin, die noch immer festgehalten werden musste, dass er Miss BLA BLABLA einen Amortentia in ihren morgendlichen Tee gerührt hatte, der sie eigentlich nur ein wenig in ihn hatte verliebt machen sollen. Ich erklärte ihm, dass der Amortentia eine gefährliche Besessenheit in der Person auslöste, die ihn zu sich nahm und schickte ihn vor die Tür. Dies half, dass Miss BLA BLABLAs Aufregung ein wenig nachließ, sobald ihr Angebeteter nicht mehr zu sehen war.
Ich behielt sie und den erschöpft wirkenden Mister BLA BLABLA, der sie noch immer auf dem Bett festhielt, dennoch in der Krankenstation und verabreichte ihr einen Zaubertrank, der der Wirkung des Amortentia entgegenwirkte und somit BLA BLABLA Zeit zum Verschnaufen gab.
Mit einiger Ruhezeit hatte die Schülerin sich auch wieder erholt, doch ihre Aufregung war nicht verflossen, denn nun erfüllte sie starke Wut auf den Mitschüler, der ihr den Liebestrank untergejubelt hatte. Als sie aus dem Krankenflügel rauschte konnte ich ihrem unterdrückten Schimpfen entnehmen, dass der Schuldige wohl eine Wuttirade ertragen würde müssen und ich hoffe inständig, dass alle drei Schüler in Zukunft ihre Finger von Liebestränken lassen würden.
Zutaten:
Die einzige bekannte Zutat des Amortentia ist Perlenstaub.