Magst du uns etwas über dich erzählen, der Person hinter River Waters?
 

Na klar, deswegen bin ich ja hier! Ich bin schon mal keine Lasagne, das habe ich eben sicherheitshalber noch einmal überprüft. Man sollte das immer zunächst ausschließen, wenn es um die eigene Person geht. Also, Lasagnencheck gemacht, los geht’s:

Die Person hinter River heißt Susanne und ist tatsächlich auch im Reallife Lehrerin, aber leider nicht in Hogwarts, sondern an einer Berufsschule, wo sie Deutsch als Fremdsprache unterrichtet.
Derzeit steht aber gerade Mutterschutz bei mir an, weil mein Mann und ich nun unser erstes Kind erwarten, dementsprechend wird außerhalb von WoP gerade nicht "gedeutschlehrert" und ich genieße es, ab und an in dieser magischen Welt abzutauchen. Ansonsten hänge ich gern mit unseren Haustieren rum und liebe das Malen und Zeichnen.

Gibt es Parallelen zwischen dir und River?

 

Ja, da gibt es schon einiges. Genau wie ich ist River insgesamt sehr tierlieb und hat Tauben besonders gern. Das liegt daran, dass ich privat sehr gern mit meinen Haustauben rumhänge. Sie sind im Grunde wie Papageien, sehr kuschelig, aber etwas leiser.

River ist außerdem ein wenig „nerdig“ und interessiert sich natürlich für Astronomie. Allerdings ist sie viel wagemutiger als ich und macht im Unterricht gern mal Blödsinn. Das hätte ich mich damals nicht unbedingt getraut. Obwohl… Ich habe vor langer Zeit im Chemieunterricht mal versehentlich zwei Tische zusammen geschmolzen. Das war mir allerdings sehr unangenehm, River wäre da sicher entspannter oder hätte das vielleicht sogar absichtlich gemacht hätte. Mit diesem Wissen im Hinterkopf ist es vielleicht gar nicht mehr so wunderlich, dass River die Brauanleitungen in Zaubertränken eher als… EMPFEHLUNGEN betrachtet. Hm.

Wie kamst du zu deinem Job? Wolltest du schon immer Hilfslehrerin für Astronomie sein? Was gefällt dir so sehr daran?

Das kam sozusagen durch eine günstige Sternenkonstellation und einer sonst eher etwas nervigen Charaktereigenschaft meinerseits. Neben der Liebe zu Astronomie teile ich mit River nämlich auch einen gewissen Hang zum… Na ja, zum Klugscheißen. Ich habe Alvaro McHaddow angeschrieben, weil ich darauf hinweisen wollte, dass der Merkur wesentlich seltener zu sehen ist, als im Stundentext vermerkt. Wie gesagt, ein echter Klugscheißer. :D Aber daraus entspann sich ein nettes Gespräch und Aro wies mich nach einiger Zeit darauf hin, dass die Stelle zur Hilfslehrerin gerade ausgeschrieben ist, falls ich mich darauf bewerben wollte.

Die Idee fand ich gut, also versuchte ich mein Glück- Und hier bin ich jetzt.

Die Stelle ist genau richtig für mich. Ich lese die Hausaufgaben gern und bin jedes Mal beeindruckt, mit wie viel Kreativität die WoPler aufwarten. Vor allem mag ich, dass die Nutzer*innen es schaffen, auch in den absurdesten Szenarien einfach mal ihr Astrowissen einzubauen, da sind dann zum Beispiel verbotene nächtliche Verabredungen auf dem Quidditchfeld die Ausgangslage, wo dann ganz nebenbei das Wissen über die Sterne einfließt. Das ist cool!

Was bedeutet dir das Team? Wie lange bist du schon in diesem?
 

Unser Team ist ja tatsächlich ein Zweiergespann: Alvaro McHaddow und ich. Astronomie ist ja auch eins der nicht ganz so stark frequentierten Fächer, weil es erst ab Jahr 3 belegt werden kann, dadurch türmen sich bei uns nicht so viele Hausaufgaben wie in den anderen Teams. Aber wir schreiben immer gern miteinander, machen unsere Späße und haben witzigerweise auch sehr ähnliche Interessen. Deswegen könnte ich mir kein besseres Team wünschen. Ganz egal, ob ich mir mal mit irgendeiner Bewertung unsicher sein sollte oder einfach nur mal sinnieren möchte, welches Motto denn am besten als Kampfschrei für uns Astronomen geeignet ist- ich kann mich immer bei meinem Aro melden. Das schätze ich sehr! Insgeheim wären wir beide wahrscheinlich gern in einer blauen Kiste durch Raum und Zeit reisen, deswegen haben wir uns nun auch für ein Motto entschieden, dass zwar nicht aus dem Potterversum kommt, aber dennoch ziemlich cool ist: „Sei niemals feige oder grausam. Gib niemals auf. Gib niemals nach“. Das geht immer.
Aber an manchen Tagen ist es auch: „Sei keine Lasagne.“

Das Beste was man zum Frühstück essen kann?
 

Pfannkuchen! Leckere, fluffige Pfannkuchen mit Ahornsirup. Die würde ich am liebsten jeden Sonntag essen. Okay, aktuell könnte ich jeden Tag, ganz egal ob morgens oder abends irgendwas „schlonziges“ verdrücken, das scheint so eine Begleiterscheinung des 8. Schwangerschaftsmonats zu sein… Für diejenigen, die auch gern Pfannkuchen mögen, teile ich mal mein liebstes Rezept:

Zutaten für 4 Portionen:
125g Mehl
2 EL Kokosblütenzucker
1 EL Backpulver
½ TL Salz
240 ml Pflanzenmilch
1 EL Apfelessig
1 TL Vanille
Ahornsirup

Mehl, Zucker, Backpulver und Salz miteinander verrühren. Die flüssigen Zutaten miteinander vermischen und über die trockenen Zutaten gießen, solange verrühren, bis ein glatter Teig entsteht.
Wichtig: Den Teig jetzt für ca. 5 Minuten stehen lassen. Der Apfelessig wird in dieser Zeit dafür sorgen, dass die Pflanzenmilch im Teig die Konsistenz von Buttermilch bekommt.
Mit einer Suppenkelle den Teig portionsweise in eine beschichtete Pfanne geben und kleine, etwa handtellergroße Pfannküchlein machen. Bei mittlerer Hitze braten und wenden, wenn die Oberfläche des Pfannkuchens blasig aussieht. So lange ausbacken, bis sie golden sind.

Mit warmen Ahornsirup servieren!

Welche ist deine Lieblingsjahreszeit?
 

Spätsommer mag ich gern. Da hat man noch genug Tageslicht, um lange draußen zu sein, aber es ist nicht mehr so heiß. Außerdem gibt es an den Nachmittagen wunderschönes, goldenes Sonnenlicht. Vielleicht bilde ich mir das auch ein, aber ich finde die Sonne am schönsten zu dieser Jahreszeit.

Wenn dein Haus in Flammen stehen würde und du nur einen Gegenstand retten könntest, welcher wäre das?
 

Das wäre dann wohl mein Füller. Ich mag gern allerlei Kunstgedöns und besitze einiges an Farben, netten Buntstiften, Alkoholmarkern und dergleichen… Aber wenn ich ganz ehrlich bin: Am allermeisten benutze ich meinen Füller. Für Tintenzeichnungen und zum Schreiben. Selbst, wenn alles andere auf ewig verloren wäre, hätte ich mit dem Füller dennoch das Gefühl, wieder neues erschaffen zu können. Glaube ich. Es ist auf jeden Fall mein liebstes Zeichenutensil.

Du hast die Möglichkeit, eine Reise zu machen. Für welchen Kontinent (ausgenommen Europa) würdest du dich entscheiden?

Das wäre dann wohl Australien, genauer gesagt Neuseeland. Ich war noch nie dort, aber spätestens seit "Herr der Ringe" würde ich es unglaublich gern mal sehen. Und es gibt dort viele außergewöhnliche Vogelarten. Mein Favorit ist die Maori-Fruchttaube. Nicht nur, weil es eine Taube ist und deswegen per Definition schon richtig liebenswert sein muss, nein: Sie ist auch sehr hübsch mit ihrem bunten, grün-rotem Federkleid und öfter mal richtig... besoffen. Wirklich! Diese Taubenart isst gern verschiedene Beeren, die im Kropf dann zu gären beginnen und von dem so entstandenen Alkohol werden die Vögel dann teils so besoffen, dass sie schlimmstenfalls auch mal hackestrutzedicht von den Bäumen segeln und am Boden erstmal ihren Rausch ausschlafen. Ich selbst trinke zwar keinen Alkohol, fände es aber drollig, mit einem alkoholfreien Cocktail irgendwo draußen zu sitzen und einer grün-roten Taube zuzuprosten, die sich gerade erstmal ordentlich ein paar Beeren hinter die Binde kippt.

Bist du eher ein Gefühls- oder ein Kopfmensch?

 

Ich bin wohl beides. Mein Mann sagt, ich bin ein Kopfmensch, weil ich mir gern viele Gedanken mache. Aber ich versuche auch, mehr auf meinen Bauch zu hören, denn er hat im Regelfall Recht.

Möchtest du der Community etwas mit auf den Weg geben?
 

Seid niemals feige oder grausam. Gebt niemals auf. Gebt niemals nach.