Mögt ihr uns etwas über euch erzählen, den Personen hinter Grace OMalley bzw. Laika Slowin?
 

Grace:
Ja, gerne. Ich bin 26 Jahre alt und wohne seit inzwischen fast zwei Jahren im schönen Lipperland. Ursprünglich komme ich allerdings aus dem Norden. Ich lese gerne, male und zeichne. Freunde und Familie bekommen also sehr oft Bilder von mir geschenkt, wenn ich mir die Zeit nehme und mich an die Leinwand setze. Außerdem mache ich noch Pen and Paper, ich habe ein feste DAS Runde mit der ich regelmäßig (online).
Sonst mache ich noch F.I.S.T (Freies individuelles Selbstverteidigungstraining) und engagiere mich bei der Jungen DE (Deutsche Epilepsievereinigung). Wer mehr dazu wissen will, kann mir gerne eine Eule schicken. Es ist mir ein Anliegen da Aufklärungsarbeit zu leisten. Die Allgemeinheit weiß einfach zu wenig über das Thema Epilepsie.

Laika:
Gibts jemanden, der die ersten Seiten von ‘Faust’ für eine freiwillige Hausaufgabe auswendig gelernt hat und sich letzten Endes doch nicht getraut hat, sie vorzutragen? Gibt es jemanden, der einst eine Rede zur Verschwörung um den Weihnachtsmann geschrieben hat, in der es darum ging, dass er und seine Crew zu Marketingzwecken herhalten müssen, weil sie durch das Kidnapping (oder Reindeer-napping?) weiblicher Rentiere unter Druck gesetzt werden? (Ernsthaft, habt ihr jemals in einem Weihnachtsfilm - ausgenommen Rudolf - ein weibliches Rentier erlebt?!) Oder gibt es jemanden, der sich ernsthaft von Zeit zu Zeit die Münzen im Geldbeutel ansieht und sie freudestrahlend herum zeigt, wenn mal ein besonderes Motiv drauf ist? Jap, so einen Menschen gibt es *winkt*
Das bin wohl ich, Anfang 20, im Informatikstudium, geboren in Bayern, auch wenns mich inzwischen in nördlichere Gefilde verschlagen hat. Wenigstens von der Entfernung her bringt mich das näher zu meinem Nebenziel, eines Tages den Ärmelkanal zu durchschwimmen - ist nicht so leicht, wies sich anhört! Ansonsten hänge ich gerne im einen oder anderen Mud, im VC oder natürlich auf WoP herum (soweit es das RL eben zulässt), kann mich stundenlang auf Kratzbilder konzentrieren, hab aktuell einen Narren an einem kleinen Hamster namens Olaf gefressen und bin ein großer Fan von Schneekugeln, Wölfen, Drachen und älteren Filmen.

Gibt es Parallelen zwischen euch und Grace OMalley bzw. Laika Slowin?
 

Grace:
Die ein oder andere Ähnlichkeit haben Grace und ich schon. Wir haben die gleichen Hobbies. Allerdings ist sie viel taffer und mutiger als ich. Ich dagegen bin eher schüchtern.

Laika:
Ein paar sicher! Wir sind beide verpeilt, geduldige Zuhörer und können im nächsten Moment zu richtigen Labertaschen mutieren, wenn es um ein Thema geht, das wir lieben. Wir sind vernarrt in Geschichten aller Art und nur schwer aus der Ruhe zu bringen. Gleichzeitig sind wir beide wohl auch unsere eigenen, größten Feinde - Selbstkritik können wir! Außerdem lernen wir gerne neue Menschen kennen, hängen sehr an unseren Familien und würden denen, die wir ins Herz geschlossen haben, quasi alles verzeihen. Ich denke, wenn wir zusammen in einem Eissturm in einer Hütte eingesperrt wären, würden wir ohne viel zu reden friedlich den Schnee beobachten, uns irgendwo mit einem guten Buch hinsetzen und dem Knistern eines Feuers lauschen. Vielleicht würden wir irgendwann rausgehen um dem Sturm zu trotzen und ansonsten elendig verhungern - denn kochen kann keiner von uns beiden. Generell hat und ist Laika aber vieles, was ich gerne hätte/wäre. Er ist beispielsweise wahnsinnig selbstbewusst, hat schon immer eine starke Beziehung zu Alaska und seinen Hunden gehabt und - himmel, er kann zaubern! In Ordnung, vielleicht nicht besonders gut, aber… trotzdem!

Wie kamt ihr zu eurem Job? Wolltet ihr schon immer Hilfslehrer für Magische Legenden und Geschichten sein? Was gefällt euch so sehr daran?

Grace:
Ich habe damals die Anzeige gelesen und mich einfach beworben. Geplant hatte ich es vorher nicht, aber als es das Angebot gab, fand ich es einfach interessant und hatte Lust dazu. Mir gefällt dabei, dass ich mich mit diesem spannenden Thema befassen kann und immer wieder so wunderbar kreative Hausaufgaben lesen.

Laika:
Es war einmal ein Neuling, der sich bewarb und von dem Zeitpunkt an weiß war… Das wars im Grunde schon! Der Job müsste einer der ersten gewesen sein, die zu Beginn meiner Zeit ausgeschrieben wurde. Bis dahin hatte ich herausgefunden, dass ich Spaß daran habe, Geschichten von anderen zu lesen, das eine oder andere viel zu lange Feedback dazu abzugeben und so vielleicht sogar die Schreiber selbst kennenzulernen. Ich wollte also Hilfslehrer werden - und als dann auch noch das Fach so gut zu meinen persönlichen Interessen gepasst hat, war mein Gedanke nur noch “diesen Job oder keinen anderen!”. Und nach einer schier unerträglich langen Wartezeit (immerhin waren in der Auswahlzeit ja auch noch Weihnachten und Silvester) war es schließlich so weit, ich durfte mir die weiße Weste anziehen und da wird sie wohl auch erstmal bleiben.
Noch immer hab ich meinen Spaß daran, die wundervollen Textchen zu lesen, die bei uns reinflattern, und ich bezweifle, dass sich das jemals ändern wird.

Was bedeutet euch das Team? Wie lange seid ihr schon in diesem?
 

Grace:
Das Team ist einfach wunderbar, mir gefällt es sehr mit ihnen zusammen zu arbeiten. Es sind sehr liebe Menschen. Puh, schon ewig, könnte fast so lange sein, wie es das Fach schon gibt.

Laika:
Im Team bin ich seit Anfang Januar 2019, also etwas über zwei Jahren, wie die Zeit verfliegt… Matthew und Grace sind beide absolute Schätze. Nicht nur, dass es bei uns immer sehr entspannt und friedlich zugeht, ich bin auch von Charakter her sehr froh, sie kennengelernt haben zu dürfen. So ist Matt einer von den Menschen, die sich stundenlang mit dir in den VC setzen können und ein Jump’n Run-Spiel, das die gerade absolvieren, für dich moderieren und kommentieren, um dir einfach bei der nächtlichen Arbeit Gesellschaft zu leisten, während Grace unglaublich unkompliziert ist, wenn es darum geht, Hausaufgaben zur Bewertung aufzuteilen, diese oder jene Frage zu klären oder ein wenig die Charaktere zu planen. Es macht wirklich Spaß, mit den beiden zusammen zu arbeiten und ich hoffe sehr, dass das noch ewig so weitergehen wird ♥

In einer Welt voller Magie, würdet ihr sie den Muggeln zeigen wollen?
 

Grace:
Das ist eine wirklich schwierige Frage. Einerseits könnte man Muggeln mit Magie gut helfen. Andererseits weiß man ja auch, dass es die Hexenverfolgung gab. Wenn man das bedenkt, ist es wohl besser den Muggeln nicht die Magie zu zeigen. Nur wenn es Muggel wären, die mir nahestehen, könnte ich es wohl nicht verheimlichen und es ihnen zeigen, denn ich könnte sie nie anlügen.

Laika:
Puh… wollen, ja, weil ich hoffe, dass die Magie sämtliche Menschen verzaubern und somit die Welt ein wenig friedlicher und schöner machen könnte. Allerdings ist diese Friede-Freude-Eierkuchen-Hoffnung vermutlich etwas naiv und Konflikte könnten durch Magie nur noch schneller ausarten, bzw es wäre nicht ausgeschlossen, dass Wesen der magischen Welt zu Forschungszwecken in Experimentierkästen oder auf den OP-Tisch geschnallt werden, oder etwas in der Art. Daher würde ich langsam anfangen, nur kleine Teile der Magie unter den Menschen verstreuen, vielleicht ein magischer Schneefall hier, eine ‘wunderhafte’ Heilung dort, kleinere Ereignisse, die die Menschen dazu bringen, wieder zu träumen und sich darauf einzulassen, bevor man ihnen langsam mehr von der magischen Welt zeigt. Wir brauchen Magie, wenigstens die leise Hoffnung daran, davon bin ich überzeugt, aber… wir sind leider nicht wirklich gut darin, direkt einen Haufen an Neuem anzunehmen und in unser Leben zu lassen, ohne direkt auf die eine oder andere Weise durchzudrehen.

Welche aktuell lebende Person würdet ihr am liebsten treffen?
 

Grace:
Lebende Person, das ist etwas schwierig für mich zu entscheiden. Klar, J.K. Rowling zu treffen, wäre sicher interessant. Aber es gibt ein paar schon verstorbene Autoren, die für mich viel spannender wären. Das wären zum Beispiel J.R.R. Tolkien, C.S. Lewis und Karl May, weil sie so schöne Welten und lustige Charaktere geschaffen haben.

Laika:
Das ist schwierig! Natürlich gibt es den einen oder anderen Schauspieler (mit Sängern hab ich eher nicht so viel am Hut, mir reichts meistens sie zu hören), den man durch sein sympathisch-beeindruckendes Auftreten vielleicht gerne treffen würde, aber… ich wüsste nicht, worüber ich zB mit Robert de Niro, Dwayne Johnson oder Karen Gillan reden sollte! Und nur dastehen, lächeln & winken und Fotos machen wäre doch bei so einer Gelegenheit auch irgendwie nicht so ganz das Gelbe vom Ei.
Spontan würde mir Brian Hull einfallen, ein Stimmenimitator, der vor Corona beispielsweise mehrfach durch Disney-Parks und ähnliches getingelt ist, um die Darsteller mit ‘ihren’ Stimmen zu überraschen. Er wirkt immer so unglaublich begeistert von dem, was er macht, dass man sich davon einfach inspiriert fühlen muss... und den Menschen will ich sehen, der bei seiner Micky Maus- oder spätestens der Donald Duck-Stimme nicht grinsen muss! Vor allem dann nicht, wenn er durch die verschiedensten Stimmen die entsprechenden Charaktere in Liedern zum Leben erweckt. Albern? Vielleicht, aber wenn jemand so mit Herzblut bei der Sache ist wie er, kann man einfach nicht anders, als ihn zu mögen.

Pizza mit oder ohne Ananas und warum?
 

Grace:
Wenn ich selbst Pizza backe, darf alles Mögliche drauf, auch Ananas. Das schmeckt einfach echt lecker.

Laika:
MIT! Was für eine Frage… dieser fruchtige Geschmack mit der Tomatensoße, fantastisch! Einmal hatte ich sogar eine Pizza, auf der unter anderem Dosenananas, -pfirsiche und -mandarinenstücke drauf waren - klingt seltsam, war aber wahnsinnig lecker! Nur leider ist immer zu wenig Ananas drauf...

Würdet ihr eher Socken in Sandalen tragen oder ein peinliches Oberteil?
 

Grace:
Da würde ich mich für das peinliche Oberteil entscheiden. Immerhin ist die Frage ja nicht, ob es für mich peinlich ist. Wenn andere denken, dass etwas, dass ich trage, peinlich ist, ist das nämlich deren Problem. Ich ziehe das an, worin ich mich wohlfühle und die Meinung anderer dazu ist mir egal.

Laika:
Das hängt vom Oberteil ab! Hmm… Socken sind ohnehin zu einem guten Teil zu verstecken, wenn man eine lange Hose trägt, das wäre also nicht das Problem, aber… Sandalen?! Ne! Ich bin ein Verfechter der guten, einfachen Turnschuhe. Vielleicht noch Stiefeletten (dann aber ohne diese mörderischen Absätze!), aber sonst… Selbst das peinlichste Oberteil auf Erden lässt sich noch unter einem anderen Oberteil oder einer Jacke verstecken, die man im größten Notfall auch bei 30 Grad im Schatten geschlossen tragen kann, aber Sandalen? Wie willst du deinen Körper davon überzeugen, gemütliche Schuhe anzuhaben, statt diese löchrigen Überreste eines Schuhs, in denen sich Sand und Schmutz sammeln, wenn du mal nicht aufpasst?
Allein der Gedanke an die ganzen Pfützen, die man umgehen müsste, um nicht nasse Füße zu bekommen - also nein. Meinetwegen zieh ich ein noch so grässliches Shirt über, hab aber dafür ansonsten gemütliche Klamotten an, als mit Sandalen rumzurennen.
Ach, es ging eher um die Socken, als um die Sandalen? Tja, solche Konventionen sind schon immer eher an mir vorbei gezogen, danke!

Wie viele Sprachen sprecht ihr und welche würdet ihr gerne auf jeden Fall können wollen?
 

Grace:
Ich spreche neben Deutsch noch Englisch, Spanisch und Niederländisch, also vier Sprachen und ein bisschen Plattdeutsch beherrsche ich, aber das ist ja keine Sprache. Allerdings ist mein Niederländisch sehr eingerostet, da müsste ich mich mal wieder mit beschäftigen. Ich würde ganz gerne Französisch können, habe sogar auch mal angefangen das zu lernen. Aber ich habe festgestellt, dass das ein bisschen zu kompliziert ist, um es mir selbst beizubringen, mit der ganzen Aussprache und so. Schade eigentlich, denn irgendwo bei meiner Mutter liegt eine französische Asterix Ausgabe, die ich nicht lesen kann. Wenn man erfundene Sprachen mit einbezieht, würde ich auf jeden Fall gerne Elbisch können.

Laika:
Sprechen wären dann wohl leider nur die beiden alltäglichen, auch wenn ich ganz gute Fortschritte darin mache, mit ‘hm’-Lauten zu kommunizieren, hab ich mir sagen lassen. Ich bin wirklich kein Sprachgenie, darum hab da seit längerem nicht mehr drüber nachgedacht, aber ich wollte immer mehr aus meinem Schullatein-Wissen machen, Gebärdensprache, Russisch und Italienisch würden mich reizen, Altenglisch, vielleicht Gälisch… aber vermutlich werde ich nicht einmal die Hälfte in meinem Leben lernen, da gibt es andere Sachen, die ich dringender lernen möchte

Möchtet ihr der Community etwas mit auf den Weg geben?
 

Grace:
Ja, habt Spaß hier miteinander und seht es nicht so sehr als Wettbewerb zwischen den Häusern. Hier auf dieser Seite haben wir alle ein gemeinsames Hobby und das sollten wir zusammen feiern. Außerdem will ich euch ans Herz legen Hausaufgaben in MLuG zu schreiben, denn das macht echt Spaß.

Laika:
Ich weiß noch, wie fasziniert ich anfangs davon war, wie verschiedene Menschen hier aufeinandertreffen und hatte den Wunsch, all diese Menschen kennenzulernen, ihre Geschichten zu erfahren. Inzwischen weiß ich, dass die Community nicht nur aus der Handvoll Personen besteht, die ich im Chat erlebt habe. Ich habe gelernt, dass selbst diejenigen, die behaupten, unkreativ zu sein, zu fantastischen Ideen fähig sind. Das ist es, wieso ich diese Seite, meinen Job so liebe: sie geben mir die Möglichkeit, Menschen durch ihre Texte ein wenig kennenzulernen, denn in jedem Geschreibsel steckt ein Stückchen des Schreibers, Herzblut, der zaghafte Versuch, sich in ein anderes Leben zu versetzen. Es ist, als ob jeder einen Kreativitäts-Schmetterling hätte, der vorsichtig seine Flügel streckt, versucht zu fliegen, doch es liegt in der Macht derer, die seinen Flug beobachten, ob sie ihn unterstützen, oder ihn langsam zwischen zwei Fingern zerquetschen.

Was ich damit sagen will, außer, dass ich auf seltsame Ideen komme? Wir dürfen nicht vergessen, dass wir es hier mit richtigen Menschen zu tun haben, die wir durch unser Verhalten, unsere Äußerungen beeinflussen können - im positiven, sowie im negativen Sinne. Ob in Feedbacks oder im persönlichen Umgang - wir sollten diesen Einfluss nicht unterschätzen, einander respektieren und uns lieber dreimal überlegen, ob es wirklich nötig ist, einen Konflikt anzufangen.