Reden wir mal über das Kind in euch....und nein hier geht's heute nicht um Schwangerschaften. Wischt den Gedanken gleich wieder aus dem Kopf. Es geht um eure ersten Jahre auf Hogwarts. Also nachdem zuletzt eher die erwachsenen Charaktere ein paar Tipps abgreifen konnten, bekommen heute die jungen, wilden Neuzugänge im Schloss ein paar (hoffentlich) hilfreiche Tipps!
 
Als erwachsener Mensch, der die Qualen von Steuern, Versicherungen, Berufsleben (oder auch Studium), Herzschmerz und wandelnden Lebensphasen bereits kennt, kann es schon mal schwer fallen glaubhaft in die Rolle eines Kindes zu schlüpfen. Die Denkmuster, obwohl einfacher, fallen uns mitunter ganz schön schwer und da passiert es schnell mal das man zu kindisch oder zu erwachsen wirkt und einfach den richtigen Punkt nicht so wirklich trifft. Das macht Plays schwierig - nicht nur für euch sondern auch für Andere. Überhaupt trifft man oft auf Situationen, in denen alles in einem schreit "Sei vernünftig", wenn ihr allerdings ein Kind spielt ist Vernunft das letzte auf das ihr hören solltet.

Einigen liegt das nicht so besonders, da zähle ich mich gern dazu. Andere empfinden es als befreiend ein Kind spielen zu können aber schlagen dann mit dem kindischen Leichtsinn auch gern mal über die Strenge. Doch wenn ihr eure Reise auf WoP und durch Hogwarts antretet müsst ihr nun mal da durch! Der Vorteil ist, dass ihr euren Charakter von Kindheit an aufbauen könnt und das kommt der Charaktertiefe nur zu Gute. Also hier ein paar Tipps wie ihr Glaubhaft durch eure ersten Jahre Hogwarts kommt.


Beginnen wir mit einem wichtigen Hinweis: Wenn ihr euer erstes Jahr in Hogwarts startet, seid ihr bereits 11! Damit ist man zwar noch Meilen weit entfern davon erwachsen zu sein, jedoch schon nicht mehr in einem absolut naiven Alter. Als ich meinen ersten Charakter hier auf WoP erstellt habe, hatte ich das große Glück OOG ein Kind in diesem Alter quasi ständig vor der Nase zu haben und mich daran zu orientieren. Daher kann ich euch hier schon mal mit ruhigem Gewissen raten: Geht nicht völlig naiv an alles heran. In dem Alter dürft ihr euch ruhig schon mal den ein oder anderen komplexeren Emotionen hingeben nur mit dem Ausdrücken dieser hapert es unter Umständen. Das bedeutet nicht, dass ihr alle verworrenen Emotionen und Folgen versteht, die in einem Streit in der großen Halle so mitspielen, aber einen Hauch von Einfühlungsvermögen dürft ihr bitte an den Tag legen.

Dennoch wird in diesem Alter in den meisten Fällen Egoismus noch (oder viel mehr wieder) recht groß geschrieben. Ihr seid gerade erst im Begriff zu lernen wie toll es sein kann anderen etwas Gutes zu tun.....oder eben nicht, das hängt von eurem Charakter ab. Vielleicht bleibt ihr ja auch auf immer und ewig egoistisch. So oder so in diesem Alter habt ihr die Chance das herauszufinden.

In jedem Fall ist man mit 11 noch irgendwie kindisch und sehnt sich eben nach Spiel, Spaß und Freizeit. Wahrscheinlich ist euch noch nicht so wirklich klar das eure Noten Auswirkungen auf eure Zukunft haben. Stattdessen ist Spontanität ein fettes Stichwort. Spontane Ideen für Freizeitaktivitäten, spontanes Kennenlernen, Freundschaften, Streitgründe, Streiche oder Begeisterung für eine Geschichte über einen Geheimgang. Das alles passt voll in die ersten zwei Jahre Hogwarts und kann wie von Zauberhand aus der Luft gegriffen werden. Es fällt euch leicht jemand zu einem Freund zu erklären, sich zu streiten und direkt darauf wieder zu vertragen. Ihr macht euch nicht so grüblerische Gedanken darüber wie später als Erwachsener. Alles ist irgendwie unbeständig und einfach.

Dazu gehört noch so eine andere Eigenschaft von Kindern. Vertrauen gibt es im Überfluss. Sofern ihr keine super tragische Kindheit hattet, seid ihr eigentlich recht schnell dabei Jemandem im Zweifel eher Positives anzurechnen als Negatives. Misstrauen ist eher die Ausnahme als die Regel. Aber Achtung, negative Situatinen brennen sich gerade zu in euer Gedächtnis, wenn sie dann doch passieren.

Und zu guter letzt: Beinflussbarkeit. Tut mir leid all euren gefestigten Eigenschafts-Profilen hier einen Dämpfer zu versetzen. Doch in diesem Alter zieht Gruppenzwang, ob man will oder nicht. Ihr seid beeinflussbar, was die Mehrheit will, MUSS einfach gut sein und was die Mehreheit doof findet.....das wird wohl auch doof sein. Ihr fangt erst in gut zwei Jahren an da eine eigene Meinung zu haben.


Zu all dem muss man natürlich sagen, dass es je nach Backgroundstory mehr oder weniger stark auf euren Charakter zutrifft. Allerdings sind das wesentliche Entwicklungs- und Charaktereigenschaften in diesem Alter und ihr solltet versuchen nicht gar zu erwachsen zu reagieren, wenn eine Essensschlacht in der großen Halle ausbricht. Anders herum seid ihr aber auch keine vier Jahre mehr und solltet einen gewissen Grad an Sozialverhalten haben.
Ich hoffe das gibt euch ein paar Pointer in die richtige Richtung wenn ihr euch mit dem Kind in eurem Charakter mal nicht so ganz sicher seid!
Zurücklegen und einfach mal kindisch sein:
  • Ihr seid ein Kind, kein Kleinkind!
  • Grundlegendes verständnis von sozialen gefügen, nur mangelnde Einsicht
  • Egoismus muss man sich erst wieder abgewöhnen
  • Spontanität - Egal ob Spaß oder Streit
  • Vertrauen geht vor Misstrauen
  • Der Herde folgen
 
Habt ihr Probleme damit Kinder zu spielen, oder liegt es euch vielleicht viel besser? Teilt eure Erfahrung in den Kommentaren!
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