Hallo zusammen!
Hier sind wieder die Märchenjungs Dawson , Drystan & Maverick!

Reisen können aus den unterschiedlichsten Gründen stattfinden. Man möchte sich weiterbilden, Neues entdecken und seinen Horizont erweitern. Manchmal ist damit auch ein Besuch von Freunden und Verwandten verbunden oder man will sich einfach mal vom Alltag erholen. Wenn unsere Märchenhelden reisen, dann meist, um sich zu entwickeln oder weil sie aus der Not heraus ihre Heimat verlassen müssen. Oft stellen sie sich dabei Gefahren, lösen schwierige Aufgaben und überwinden Hindernisse, um im Anschluss dafür belohnt zu werden. In unserem heutigen Märchen zieht unsere Hauptfigur sogar freiwillig los, um sich ihre Traumfrau zu angeln!
 
Und nun Bühne frei für das sechzehnte Märchen, das wir euch präsentieren dürfen:
eine Erzählung aus Armenien
Die Tochter der Blumenkönigin
Hier kommt das Trimagische Team im Dialog!
Seid ihr bereit?
*nickt ganz dolle!*
Dann lasst uns beginnen. Ein Königssohn ritt zur Jagd aus. Auf einer endlos erscheinenden Wiese wurde sein weiterer Weg von einem langen, tiefen Graben gebremst, den er nicht überwinden konnte.
Ist der Königssohn nicht zu Pferd unterwegs? Ich frage mich grade wie groß der Graben sein muss, dass er da nicht mal drüber springen kann.
Vielleicht ist er nicht allzu gut im Springen und hat Angst im Graben zu landen.
Na ja, es gibt ja auch durchaus außerordentlich tiefe Gräben! Ich bin zum Beispiel schon mal in einen reingefallen und hab mir volle Zauberkraft den Fuß verstaucht!
Oha! Gerade als er umkehren wollte, hörte er ein Wimmern. Eine alte hilflose Frau war hineingefallen und bat ihn um Hilfe. So stieg der Königssohn hinab und half ihr heraus. Er wunderte sich sehr über ihr Missgeschick. Da erzählte die Alte, dass sie gleich nach Mitternacht von zu Hause aufgebrochen war, um in der Stadt Eier zu verkaufen. In der Dunkelheit kam sie vom Weg ab und fiel in den Graben hinein. Der Mann war voller Mitleid und war bereit sie auf sein Pferd zu setzen, da sie kaum laufen konnte, und sie nach Hause zu führen in ihre kleine Hütte am Waldrand.
Warum geht man auch mitten in der Nacht los, wenn man eh schon nicht sonderlich gut zu Fuß ist? Also ich wäre entweder am Tag vorher los, dass ich noch was sehe oder hätte versucht die Eier anderweitig zu verkaufen.
Die Gründe scheinen nicht so relevant zu sein, aber das ist schon seltsam, ja.
Aber Jungs! Wo soll denn dann die gute Frau in einem ihr fremden Dörfchen nächtigen? So ganz ohne Unterkunft? Ich glaub, das ist gar nicht mal so blöd, mitternachts aufzubrechen und in der Früh rechtzeitig zu Marktbeginn mein Geschäft zu eröffnen!
Aber… nun ja. Dennoch ist es eher ungünstig für die alte Frau. Zum Dank für ihre Rettung mochte sie ihrem Helfer etwas schenken. Sie sagte, er sei ein großer Herr und habe doch ein gutes Herz, das es wert ist belohnt zu werden. Sie stellte dem Königssohn die Frage, ob er das schönste Mädchen der Welt zur Frau nehmen möchte. Natürlich bejahte er dies. Bei dem besagten Mädchen handelte es sich um die Tochter der Blumenkönigin, die von einem Drachen gefangen gehalten wurde.
Also ich weiß ja nicht.. Ich mein, es ist super nett das die Dame ihm was schenken will, aber das ist ein echt merkwürdiges Geschenk. Zumal er es sich ja irgendwie selbst schenken muss, weil er sie erstmal befreien muss.
Das Beste vom Besten muss man sich eben erst einmal verdienen!
Moment, die Info ist ja noch gar nicht das Geschenk. Das ist eher ein Bonus. Für die Rettung der Schönen solle der Königssohn ein Glöckchen einsetzen, dass die Alte ihm schenken wollte. Wenn er einmal damit läute, erscheine der Adlerkönig, bei zweimaligem Läuten der Fuchskönig und läute er dreimal, so würde ihm der Fischkönig helfen.
Ein magisches Glöckchen! Das ist doch mal ein interessantes Geschenk.
Und sicherlich ungefährlicher als ein immerzu kochender Kessel voll Brei!
Wollen wir hoffen, dass er es nicht braucht und wenn, dass es funktioniert.
Und man zur Not, sollte doch etwas schiefgehen, einen Gegenspruch parat hat…
Das wird schon funktionieren. Sobald die Frau ihr Geschenk ausgehändigt hatte, verschwand sie samt ihrer Hütte auf wundersame Weise. Sie war nämlich eine gute alte Fee! Der Königssohn kehrte nach Hause zurück, setzte seinen Vater über seine Pläne in Kenntnis und machte sich am nächsten Morgen auf die Reise zur Rettung des schönsten Mädchens.
Lange zog er durch die Welt, sein Pferd starb sogar und er litt Mangel und Not. Ein Jahr später erreichte er eine Hütte, vor der ein alter Greis saß.
Diesen fragte er:
*hat sich extra für diesen Moment sein Krönchen aufgesetzt und seinen pinken Umhang angelegt, um so königlich wie möglich zu erscheinen und spricht in gehobener Stimme*
 
“Sagt, wisst Ihr vielleicht, wo der Drache wohnt, der die Tochter der Blumenkönigin gefangen hält?”
Der Greis antwortete ihm:
“Das weiß ich nicht, aber wenn du ein Jahr lang diesen Weg gerade weitergehst, dann wirst du die Hütte meines Vaters erreichen. Vielleicht wird der es dir sagen können.”
*prustet bei dieser Performance*
Noch zweimal wiederholte sich eine ähnliche Begegnung, bis der dritte ururalte Greis seine Frage endlich beantworten konnte:
“Der Drache wohnt dort droben auf dem Berg und hält eben seinen Jahresschlaf. Ein Jahr schläft er, ein Jahr lang wacht er. Gestern hat er wieder seinen Jahresschlaf begonnen. Wenn du die Tochter der Blumenkönigin sehen willst, so gehe auf den zweiten Berg, dort wohnt die alte Drachenmutter. Du musst wissen, jeden Abend geht die Tochter der Blumenkönigin zu der Drachenmutter auf den Ball.”
*grinst breit*
Danke, sehr schön! Und habt ihr die magische Zahl Drei bemerkt?
Ich wollte schon schreien "alle guten Dinge sind drei"!
*zwinkert*
Somit machte der Königssohn sich auf den Weg und gelangte zu einem goldenen Schloss mit diamantenen Fenstern. Sieben Drachen stellten sich ihm in den Weg und fragten nach seinem Begehr. Der Königssohn behauptete von der großen Schönheit und Güte der Drachenmutter gehört zu haben und in ihre Dienste treten zu wollen. Die schmeichelhafte Rede gefiel den Drachen und der Älteste führte ihn zur Drachenmutter. Sie durchschritten zwölf prächtige Säle aus Gold und Diamanten.
Doch das ist alles nur geklaut - eo eo~
Das ist alles gar nicht ihres - eo~
Na der muss ja überzeugende Argumente geliefert haben...
*blickt irritiert zu Mavi*
Tschuldigung… Der Ohrwurm… Aber das ist auch so ein typisches Klischee der Muggel, oder? Also dass die riesigen Drachen reich mit Gold und Juwelen ausgestattet sind.
Sie haben nun einmal ihre Vorstellungen. Im letzten Saal saß die Drachenmutter auf einem Diamantenthron. Diese hatte drei Köpfe und der Königssohn erschrak vor ihrer abgrundtiefen Hässlichkeit. Ihre Stimme klang wie das Krächzen von siebzig Raben. Auch ihr tischte der Mann seine schmeichelhafte Lüge auf und es gelang sie zu täuschen.
Ob die Drachenmutter wohl die gesuchte Prinzessin ist? Das wäre doch mal voll der gute Plot Twist! Ungefähr sowas wie… Hört hört, die Prinzessin wurde in ein hässliches Biest verwandelt und wartet sehnlichst auf die Erlösung der wahren Liebe mit einem Kuss~
*verschränkt die Hände vor sich und macht einen Knutschmund Richtung Drys und Dawsi*
Das hätte zumindest etwas von die Schöne und das Biest oder dem Froschkönig!
*verzieht angewidert das Gesicht*
ich mein deine Idee ist gut und wäre sicher auch sehr interessant gewesen als Märchen.
Wenn ihn das mal nicht Überwindung kosten würde, aber vielleicht kommt es ja doch anders. Die Drachenmutter stellte zur Bedingung, dass er zunächst drei Tage lang ihre Stute auf die Weide führen und hüten müsse. Sollte er sie einmal nicht nach Hause zurückbringen, würde er von den Drachen gefressen werden. Der Königssohn tat, wie ihm befohlen wurde, doch kaum hatte er die Wiese mit der Stute betreten, verschwand diese auch schon. Nirgends konnte er sie finden und glaubte schon an seinen Tod, als ihm das Glöckchen wieder in den Sinn kam. Er läutete einmal und der Adlerkönig erschien mit den Worten:
“Ich weiß, was du von mir willst, du suchst die Stute der Drachenmutter. Sie treibt sich oben in den Wolken herum. Ich werde alle Adler aussenden, damit sie die Stute wieder einfangen und dir herbringen.”
Also ich frage mich ja was ein Drache mit einer Stute anfängt. Wozu ist die ihm von Nutzen? Reiten wird er sie schlecht können. Möglicherweise ist sie eine Art Trophäe wie die übrigen Schätze? Sie scheint fliegen zu können. Ob sie ein magisches Tierwesen ist?
Hmmm… Guter Punkt… Möglicherweise handelt es sich ja um den altbekannten Pegasus unter den Muggeln? Oder ein Abraxaner!
Gibt aber auch noch so viele andere fliegende Pferde und wenn es magisch ist hat das sicher auch mega viel Kraft um den Drachen zu tragen. Wobei das sieht dann bestimmt aus wie so ein Zirkusbär auf einem Dreirad.
Ja, vielleicht. Schräge Vorstellung. Fahren wir fort. Gegen Abend brachten ihm viele tausend Adler die Stute zurück und er konnte sie bei der Drachenmutter abliefern. Diese war erstaunt, dass die Aufgabe ihm das erste Mal glückte und zur Belohnung durfte der Königssohn in einem kupferfarbenen Mantel an ihrem Ball teilnehmen. Drachenfräulein und Drachenjünglinge waren dort anwesend, aßen, tranken und tanzten.
Ich frag mich ja, was genau die gegessen und getrunken haben… Immerhin sind es doch Drachen, richtig? Das muss doch nach einer gewissen Zeit unglaublich gestunken haben…
Ich frage mich eher was für riesige Mengen es da zu essen und trinken gab. So ein Drache ist nicht gerade klein...
Ich will da gar nicht so sehr drüber nachdenken. Sich tanzende Drachen vorzustellen ist doch viel amüsanter! Endlich sah der Königssohn auch die Tochter der Blumenkönigin in Kleidern, die aus den schönsten Blumen der Welt gefertigt waren und mit einer Haut so zart wie Rosen und Jasmin. Er tanzte mit ihr und flüsterte, dass er gekommen war um sie zu befreien. Sie riet ihm:
*wartet schon sehnlichst auf diesen Einsatz und hat sich dafür sogar den blauen Quidditchumhang von Rory gemoppst und den sich einem Kleidchen gleich zurechtgebastelt, ehe er seine blonde Perücke zurechtzuppelt und mit erhöhter Stimme spricht*
 
“Oh, mein edler Prinz!~ Wenn es dir gelingt, die Stute auch am dritten Tage heimzuführen, so erbitte von der Drachenmutter ein Fohlen von dieser Stute.”
*lacht*
Wie schaffst du es, dass deine Stimme so hoch klingt?
*hält sich gleich mal die Ohren zu wenn das so weiter geht*
*muss ebenso lachen*
Übung macht den Meister, Drys! Denkst du, ich würde meinen Einsatz als Prinzessin nicht ernst nehmen und mich darauf nicht richtig vorbereiten? Ich bitte dich, darauf warte ich schon mein ganzes Leben!
Tust du? Ich bin schockiert!
*grinst noch immer*
Um Mitternacht endete der Ball und am nächsten Tag, als der Königssohn die Stute auf die Weide führte, verschwand diese erneut. Zweimal läutete der Mann sein Glöckchen und der Fuchskönig erschien.
“Dein Begehr ist mir schon bekannt. Die Stute hat sich in einem Berge versteckt. Ich werde gleich alle Füchse aufbieten, damit sie die Stute zu dir herbeiführen.”
Gegen Abend brachten viele tausend Füchse die Stute zurück. Diesmal erhielt der Königssohn zum Lohn einen silbernen Mantel. Die Tochter der Blumenkönigin ist hoch erfreut ihn auf dem Ball wiederzusehen und bestätigt, dass sie mit ihm fliehen wird, wenn es ihm auch am nächsten Tag gelinge, die Stute zurückzubringen. Er solle auf der Wiese warten, sodass sie nach dem Ball aufbrechen könnten.
Das klingt wie ein heimliches Date im verbotenen Wald…
*schaut in den Spiegel und smirkt, während er sich selbst zuzwinkert*
Nur du und ich… Heute Nacht… Auf der Wiese...
*hebt eine Augenbraue*
Du verabredest dich mit dir selbst?
*lacht sehr*
So ist er doch, unser Mavi!
Klar, warum nicht? Wenn ich zwanzig Mann unterhalten kann, wieso dann auch nicht mich selbst?
Das ist irgendwie… traurig. Daraus könnte man selbst ein Märchen schreiben: ‘Der einsame Zauberer’. Oder besser: ‘Der verrückte, einsame Zauberer’. Bist du möglicherweise ein Verwandter von diesem Lockhart? Aber solange du nicht damit anfängst Quallen auf deinem Kopf zu tragen, besteht sicher noch Hoffnung nicht zu verkauzen und auf einer Schokofroschsammelkarte als Sonderling zu landen.
*schmollt*
Pfff… Quallen stehen mir auch gar nicht. Egal, zurück zum Märchen!
*grinst schief und fragt sich, woher Mavi das weiß*
Am dritten Tag verschwand die Stute in der Nähe des Flusses, sodass der Königssohn nun dreimal das Glöckchen läutete, um Hilfe vom Fischkönig zu erhalten. Am Abend konnte er die Stute wieder zurückbringen. Die Drachenmutter wollte ihn daraufhin zu ihrem Leibdiener ernennen und fragte nach seinem Wunsch zur Belohnung.
Ich frage mich wie genau es die Fische geschafft haben. Also entweder ging das Pferd planschen oder die Fische konnten an Land gehen.
Schokofroschkarten! Lass das Fohlen und die Prinzessin liegen, wünsch dir unendlich viele Schokofroschkarten!
Oh ja! Da wäre ich absolut dabei! Er wünschte sich jedoch ein Fohlen der Stute und bekam noch einen goldenen Mantel dazu, weil die Drachenmutter sich aufgrund seines Lobes über ihre Schönheit in ihn verliebt hatte. Wie geplant gelang auf dem Fohlen die Flucht und der Königssohn erreichte mit der Geretteten den Palast der Blumenkönigin.
Ich weiß nicht, ob mir die arme Drachenmutter Leid tun soll oder nicht… Irgendwie ist das doch schon recht gemein, was unser Prinz da abzieht. Im Endeffekt hat sie ihn ja nur so von Geschenken überhäuft und wollte ihn sogar als ihren Leibdiener engagieren, was ja auch wieder auf aufgebautes Vertrauen zurückzuführen ist, welches er zum Schluss schamlos ausnutzt, um seinen Willen zu bekommen… Jetzt frage ich mich, wer hier eigentlich wirklich der Bösewicht der Geschichte ist.
Das Kompliment hat der Drachendame wohl echt den Kopf verdreht. Was der wohl da gesagt hat? Wie wunderschön ihre Schuppen eh leuchten?
Nun, das schöne Mädchen steht schon im starken Kontrast zur hässlichen Drachendame. Da müssen Komplimente noch mehr Gewicht haben. Vergiss aber nicht, Mavi, dass unser oberflächlicher Held auf einer Mission ist und ein Drache die Jungfrau zuerst gestohlen hatte.
Ja schon, aber...
Es würde mich stark wundern, wenn die anderen keine Mitwisser wären. Sehen wir weiter. Die Drachen hatten in der Zwischenzeit die Flucht bemerkt, weckten ihren Bruder aus dem Jahresschlaf und wollten den Palast stürmen. Die Blumenkönigin ließ jedoch sofort einen himmelhohen Wald um den Palast emporwachsen, sodass die Drachen den Rückzug antreten mussten.
Die Blumenkönigin erfuhr von ihrer Tochter, dass diese den Königssohn heiraten wollte und sprach:
*räuspert sich und streicht sich das lange, blonde Haar zurück, dabei ganz elegant sowie adlig aussehend und in erneut hoher Stimme säuselnd*
 
“Gerne gebe ich dir meinen Segen zu eurer Heirat. Aber nur im Sommer darf meine Tochter bei dir weilen. Wenn Schnee die Erde bedeckt und alles tot ist, muss sie zu mir unter die Erde kommen und im Palast wohnen, damit ich nicht einsam und trostlos die Wintermonate zubringen muss.”
Eine mächtige Hexe ist das also wenn sie einen himmelhohen Wald wachsen lassen kann wobei ich die Drachen nicht versteh die könnten da sicher einfach durchbrechen oder den Wald abfackeln...
*ist noch immer beeindruckt von der hohen Stimme*
Stimmt eigentlich, D. Der Königssohn versprach, was die Blumenkönigin verlangte und durfte seine Braut heimführen, um ein großes Hochzeitsfest zu feiern. Trotz ihrer Absprache lebte das Paar stets glücklich miteinander.
Zusammen mit dem Fohlen…? Was ist damit eigentlich passiert? Wo ist es hin? Etwa genauso weggelaufen, wie die Mutter es stets getan hat?
Ich frage mich zudem, weshalb Drachen in Märchen und Sagen menschliche Partner erwählen wollen.
Vielleicht ja, um sich selbst menschlich zu fühlen?
Vielleicht ist es ja ein Animagus oder so wer weiß.
Und die Tochter der Blumenkönigin war ja vermutlich die vorgesehene Braut von diesem Langschläfer.
Und Herzensbrecher…
Ich meine den Drachen.
Oh… Ohhhhh! Ja, ähhh- den meine ich natürlich auch!
Aber na gut, der Königssohn hat ja auch Jahre genug gebraucht, um seine Liebste zu erobern, also sei es ihm mal gegönnt. Auch, wenn mir die Drachenmutter noch immer Leid tut…
Der Vorhang fällt - ‘Tschüss Märchenwelt!’
Da ist die Reise für unseren Königssohn doch gut ausgegangen! Er wurde mit wertvollen Gegenständen, einem besonderen Fohlen und der angeblich schönsten Frau der Welt belohnt. Darüber hinaus hebt sich das Märchen durch die Darstellung der Drachen von anderen Texten ab. Oft entführen diese Jungfrauen, oder gleich jungfräuliche Prinzessinnen, und müssen besiegt werden, welches oft den Tod des Drachen bedeutet. Hier haben wir es allerdings mit einer ganzen Herde zu tun, die Klischees bedient wie das Horten von Schätzen, jedoch auch recht menschliche Züge aufweist. Es werden Feste gefeiert, sich verliebt und getanzt! Schönheit scheint ein Drachenwesen in jeglicher Hinsicht zu faszinieren, sodass dieses auch von einer anderen Spezies sehr angetan sein kann. Im heutigen Märchen findet sich sogar eine Parallele zur griechischen Mythologie: Persephone. Oder zum römischen Pendant mit Proserpina. Beide sind nicht nur Göttinnen der Toten- oder Unterwelt, sondern stehen auch für die Fruchtbarkeit. So herrscht Winter auf Erden, wenn die Göttin bei ihrem Gatten Hades in der Unterwelt weilt und Sommer, wenn sie diese verlässt. Ein Deal, wie wir ihn in ähnlicher Form auch in diesem Märchen finden, wobei die Tochter der Blumenkönigin oder auch diese selbst, die Jahreszeiten nicht zu beeinflussen scheint. Wie kann es zu diesen faszinierenden Überschneidungen in Erzählungen kommen?
 
Lasst es uns gerne in einem Kommentar wissen!

Und keine Panik - wir sind noch ausreichend genug versorgt mit euren Märchenvorschlägen, weshalb ihr dieses Mal keine Vorschläge abzugeben braucht! Wer jedoch extra darauf gewartet hat, uns diese wieder mitzuteilen, kann uns Dreien gerne eine Eule mit der dazugehörigen Märchenidee hinterlassen!
 
Somit verabschiedet sich das Trimagische Team für dieses Mal und ist gespannt, welches Märchen als nächstes an der Reihe sein wird.